In den vergangenen Ferien habe ich unsere Schul-Website (Link) umgetsaltet. Dabei setze ich auf das CMS (Content Management System) WordPress.
WordPress ist eine Software, mit der sich eine Website über den Browser erstellen und verwalten lässt. Als einfaches System zum Bloggen gestartet, ist WordPress zu einer ausgewachsenen Lösung für nahezu alle Aufgaben geworden, die eine Präsenz im Internet erfüllen muss.
https://elbnetz.com/was-ist-wordpress/ (07.02.2020)
Nachdem ich diesen Blog schon seit über einem Jahr mithilfe dieses Systems betreibe und durchweg positive Erfahrungen gemacht habe, war ich der Meinung, dass es sich auch für das Betreiben der Homepage für die Schule eignet. Als großen Vorteil sehe ich hier die Möglichkeit, dass alle Interessierten an der Aktualität der Beiträge mithelfen können.
Zuvor habe ich die Homepage alleine aktuell halten müssen, da das bisherige Backend der Website keine Möglichkeit bot, verschiedene Benutzerkonten einzurichten. So konnte nur der Administrator Beiträge verfassen. Ich war also darauf angewiesen, dass sämtliche Fotos, Texte und andere Medien mir zur Verfügung gestellt werden. Das lief mehr als schleppend und erforderte viel Zeit und Geduld.
Des Weiteren gefiel mir der Internet-Auftritt in seiner Grundstruktur nicht und so änderte ich kurzerhand das Hosting-Paket und stellte auf WordPress um.
Das Installieren lief auf dem Server nach einem Klick vollautomatisch ab. Sämtliche Verweise sowie das Erstellen und Verknüpfen der Datenbank übernahm ein Installationsassistent meines Hostinganbieters. Nach kurzer Zeit konnte ich mich bereits in den admin-Bereich einloggen und mit der Erstellung der Website beginnen. Nach der Auswahl eines passenden Themes für die Homepage habe ich zunächst die statischen Seiten erstellt. Die zuvor gespeicherten Texte wurden per Copy&Paste übertragen. Nur minimale Anpassungen am Design und bei der Formatierung waren von Nöten, um die Seite in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.
Etwas mehr Zeit beanspruchte die Übertragung der bisherigen Beiträge mit ihren Bildern und Videos, da hier teilweise relativ große Daten kopiert werden mussten. Aber die Komplexität hielt sich auch hier sehr in Grenzen.
Nach der Übernahme der Altdaten (hier schreibt wohl ein ASV-Geschädigter) ging es darum, zu überlegen, wie der Umgang mit dem neuem System den Kolleg*innen näher gebracht werden konnte. Dafür nutzte ich eine unserer wöchentlich stattfindenden Mikrofortbildungen. Dabei präsentierte ich erst die neue Seite und führte dann vor, wie ich mithilfe eines iPads und der App „WordPress“ (Appstore) innerhalb von nur 10 Minuten einen neuen Blogbeitrag erstelle. Ich erhoffte mir dadurch, dass sich interessierte Kolleg*innen finden, die mich bei der Sicherstellung der Aktualität auf der Schulhomepage unterstützen. Dies läuft momentan sehr schön an. Sogar – und das ist eigentlich das Schönste daran – Schüler*innen gestalten nun mit ihren Lehrer*innen Beiträge und tragen so aktiv zur Öffentlichkeitsarbeit bei.
Dies wird dadurch realisiert, dass man den verschiedenen Benutzern in WordPress unterschiedliche Rollen zuweisen kann. So ist es möglich, Benutzern zwar die Möglichkeit einzuräumen, als „Mitarbeiter“ Beiträge zu erstellen, aber diese erst nach Revision eines „Redakteurs“ zu veröffentlichen. So kann man grobe Fehler, Doppelungen oder datenschutzrechtliche Schwierigkeiten (hoffentlich) vermeiden. Diese Optionen lassen WordPress auch sehr gut als digitale Schülerzeitung verwenden, wenn man diese z. B. „nur“ auf einem Server im Schulnetz (läuft problemlos auf Windows-Server, Linux-Distributionen und NAS) ohne Anbindung ans WWW verwenden möchte.
Interessanterweise werden in den kommenden Wochen von der ALP Dillingen moderierte Online-Seminare (Link 1, Link 2) genau zu diesem Thema angeboten, die einen tieferen Einblick in die Materie bieten werden.