Wir sind eine kleine Schule und noch dazu eine ziemlich alte, zumindest was unser Gebäude angeht. Aber durch viele neue Kollegen und die Fortbildungsreihe Digitale Bildung in der Sonderpädagogik ist das Interesse an neuen Medien und deren Nutzung im Unterricht gestiegen. So ist es uns gelungen für sechs Lehrer iPads anzuschaffen, damit diese den Unterricht digital unterstützen können. Nur reicht das Vorhandensein der Technik alleine nicht aus, um sicherzustellen, dass dadurch auch der Unterricht qualitativ angereichert werden kann.
Und so müsste auf irgendeine Art und Weise sichergestellt werden, dass die Tablets sinnvoll und gewinnbringend genutzt werden. Aber wie das eigene Wissen so an den Mann beziehungsweise die Frau bringen, dass auch das Gegenüber die Chancen und Möglichkeiten digitaler Unterstützungssysteme für den Unterricht erkennt?
Wieder einmal hat mich das #twitterlehrerzimmer, ein Hashtag, den ich in den letzten Wochen und Monaten sehr zu schätzen begonnen habe, mir die Inspiration geliefert, die ich brauchte, um eine wiederkehrende Fortbildungsreihe an unserer Schule zu installieren.
In einer Auftaktveranstaltung, bei der die iPads an die interessierten Lehrer ausgegeben wurden, haben wir beschlossen, dass wir uns nun in regelmäßigen Abständen an einem festen Termin zusammenfinden, um auf der einen Seite aufgekommene Fragen bezüglich der Tablets zu klären und uns andererseits gezielt Anwendungsbeispiele für den Unterricht ansehen. Wir haben diese Zusammenkunft „Fobi-Snacks“ getauft.
Meine Hoffnung ist die, dass durch konkrete Umsetzungen die Lust auf das eigene Anwenden und Ausprobieren gesteigert wird und so die Anfangshürden, die vor dem eigentlichen Unterricht stehen, gemeinsam überwunden werden können. Zusätzlich zu diesem Fortbildungsangebot, das für die Lehrer, die die iPads von der Schule erhalten haben, mehr oder weniger verpflichtend ist, haben sich bereits weitere Kollegen dazu angemeldet, die mit ihren privaten Endgeräten teilnehmen wollen, um ihre Kompetenzen zu erweitern.
Die Motivation ist also da und ich bin gespannt, wie es in der nächsten Woche anläuft. Ich freue mich sehr darüber, in so einem medieninteressierten und offenen Kollegium arbeiten zu dürfen.